Jan 2010

Meine Meinung: Das Apple IPad


Gestern wurde das IPad von Apple vorgestellt. Im Endeffekt ein gößerer IPod Touch mit einer 3G Option. Genauere technische Spezifikationen findet man auf den üblichen Seiten: IPad bei Macnotes

Vorteile:

  • Das Gerät ist wie vieles von Apple einfach ein „Must Have“ – Verarbeitung und Anmutung sind wie immer nicht zu übertreffen. Das Gerät sieht auch wertig aus fühlt sich bestimmt auch so an.
  • Durchdachte Oberfläche mit vielen Funktionen die man für die Anwendungsbereichen zwischen dem Smartphone und dem Laptop gut brauchen kann.
  • 140.000 Applikationen die zwar für das IPhone gebaut wurden – können direkt gekauft und installiert werden, wenn auch nur mit Pixelwiederholung nutzbar. Interessant für mich, da ich gefühlt schon sehr viele Apps für das IPhone gekauft habe.

Nachteile:

  • IPhone OS: Befüllung nur über ITunes. Das heisst für mich, das die Restriktionen von Apple für den Appstore auch für das IPad gelten. Keine Software, die Apple nicht vorher geprüft und verifiziert hat. Eine Tatsache, die schon manchen Entwickler von dieser Plattform weg gebracht hat. Wie hier z.B. den Entwickler der Facebook App.
  • Der Trauerrahmen um den Display ist sehr groß und lässt den Display sehr klein wirken
  • Die Auflösung von 1024×768 – Das ist 4:3 und ist wirklich sehr 2002. Bei Filmen wird es immer einen schwarzen Rand geben.
  • Wieder einmal keine Standartanschlüsse – Alles nur über den DOC Connector – Was die Wiedergeburt des „Camera Connection Kit“ bedeutet – diesen gab es schon einmal für dein IPod und wird benötigt um Bilder direkt von der Kamera in das IPad zu laden. Ich war damals nicht wirklich zufrieden damit, da die Übertragung ständig abgebrochen ist und die Bilder nicht richtig kopiert wurden.
  • Keine Kamera – Wie sinnvoll wäre eine Kamera auf der Vorderseite des Geräts um Skype Video oder IChat Videos zu benutzen.
  • Kein Flash – Dies ist für mich nicht wirklich ein Nachteil, aber für viele andere. Und ob oder wie Flash auf das IPad kommen wird oder nicht, ist auch nicht wirklich sicher wie man bei TechCrunch lesen kann.

Mein Fazit:
Für mich ist das Killerargument, kein IPad zu kaufen die Tatsache das es (wieder einmal) ein geschlossenes System ist. Ein System in dem ich mir vorkomme wie mit einem Lego Baukasten, bei dem mir von Apple vorgegeben wird, welche Steine ich zur Verfügung habe. Welche Applikationen ich benutzen darf und welche nicht. Es wird bestimmt einen Jailbreak für das Gerät geben und somit auch offener sein als von Apple gewünscht – Aber meine Erfahrungen zeigen, dass das IPhone OS durch einen solchen Eingriff recht instabil wird und es keinen Spaß macht sein IPhone regelmäßig neu zu installieren.
Vielleicht bin ich aber einfach (noch) in der falschen Zielgruppe für das Gerät. Ich glaube in meinem Bekanntenkreis wird das IPad großen Anklang finden, da es viel kann und wenig kostet. Für Anwender die nur E-Mails, Facebook und iTunes benutzen ist es perfekt. Keine Viren, keine komischen Installationsroutinen und keine Treiber die es zu installieren gibt und somit so gut wie keine Wartung. Mehr als das wollen viele Benutzer nicht – Einfache Bedienung und bei der Installation bei der Hand genommen werden. Auch bin ich mir sicher, das wie Steve Jobs es in der Keynote angedeutet hat, mit dem Vergleich der ersten Laptops zu den heutigen und mit dem ersten IPhone und dem 3GS, es wie immer ein Entwicklungsprozess ist. Das erste IPhone kam ohne eigene Software, ohne 3G und mit DRM -Heute wurden diese Mängel weitgehend beseitigt und das IPhone ist ein rundes Paket mit dem man etwas anfangen kann.
Ich persönlich bin mir noch nicht sicher ob ich mir ein IPad kaufen soll. Ich bin mir sicher, das ich das Gerät zunächst einmal in der Hand halten muss und mich dann entscheide. Auf jeden Fall bin ich nicht heiß darauf und habe bei Amazon noch keine Vorbestellung abgegeben.

Weiterführende Links und Meinungen:

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5 Comments:

  1. Kai Grünler
    Januar 28, 2010
    Reply

    Dein Artikel gefällt mir gut, jedoch möchte ich etwas dazu anmerken. Jeder hat dazu eine andere Sichtweise, nämlich seine eigene, das schon mal vorab.
    Ich empfinde einige Punkte, die Du als Nachteil aufführst gerade als ein Argument FÜR das iPad, zum Beispiel das in sich geschlossene System mit der Befüllung über iTunes bzw. den AppStore. Dadurch stellt man doch schon jetzt beim iPhone sicher, dass Schadprogramme wie Viren, Trojaner etc. so gut wie gar keine Chance haben, auf das System zu gelangen und zu schädigen. Das sehe ich als Vorteil an. Genauso empfinde ich es als viel besser, meine Apps im AppStore zu laden (viele sind ja nach wie vor gratis), da habe ich eine einfache Suche, ein mehr oder weniger gute Bewertungssystem nebst Beurteilungen und muss mir nicht mühsam irgendwo im Internet diese Informationen selber zusammen suchen. Ebenso erhalte ich automatisch die Updates.
    Ich pflichte Dir bei, dass eine iSight-Cam fehlt, das ist ein großer Nachteil, sonst hätte man sehr schön iChat-Videokonferenzen abhalten können. Ebenso stört auch mich, dass der Bildschirm kein richtiger 16:9 oder 16:10 sondern ein klassischer 4:3 Bildschirm ist, das hätte man besser machen können, ist aber sicher ein Zugeständnis an die Lauffähigkeit aller bestehenden iPhone/iPod-Apps, die ja alle im 4:3-Format entwickelt wurden.
    Du bemängelst den breiten Rahmen, zu Unrecht wie ich finde, denn wie willst Du sonst das iPad im stehen vernünftig und sicher in der Hand halten?! Wenn Du dabei immer den Daumen auf dem Touchscreen hättest, könntest Du doch nicht eine App vernünftig benutzen. Oder wären Dir da Henkel wie bei einem richtigen Tablett lieber gewesen? Irgendwo muss der Designer auch so was berücksichtigen und hat das hier gut gelöst, denn das Design orientiert sich an MacBook, iMac und iPhone. Recht gebe ich Dir auch mit den Anschlüssen. Wenigstens ein USB-Anschluß für Speicherstick oder Kamera oder zumindest ein Slot für SDHC oder MS wäre doch wohl drin gewesen. Gut der Dock-Connector ist inzwischen auch eine Standardschnittstelle, alle iPod (außer der erste und die Shuffle) sowie alle iPhone haben ihn und es gibt unzählige Zubehörhersteller, die dafür Peripherie herstellen.
    Ich freu mich darauf, bald ein iPad mal in echt sehen zu können und denke, ich werde mir auch eins kaufen, sofern es bis dahin keine echten Alternativen anderer Hersteller gibt.

    • STE7130
      Januar 29, 2010
      Reply

      Hallo Kai, danke das dir der Artikel gefällt. Das mit der Sichtweise ist richtig. Wie geschrieben, das mit dem befüllen ist wahrscheinlich einfach nicht meine Zielgruppe. Ich bin eher der Mensch, der versucht ein wenig offener zu sein und auch Mal was installiert, das sich mit dem System nicht so gut verträgt… Testen und ausprobieren.

      Zum Rahmen: Der Rahmen auf dem IPhone geht auch bis zum Rand und ich komme nicht die ganze Zeit dran… Ein wenig kleiner würde mir reichen ;)

      Aber wie gesagt, es sind Dinge über die man sich eigentlich nicht streiten kann. Einfach nur meine Meinung

  2. julian
    Juni 12, 2010
    Reply

    So viel Nachteile hmm interessant

  3. Daniel
    September 20, 2010
    Reply

    Ich habe mir ein iPad zugelegt und finde es echt genial. Gerade für die Zugfahrt eine geniale Geschichte.


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